Schachtgräber Gruppe 40 – Johanna Cupal

Gedenkstunden für die Opfer des NS-Regimes
Kurier, 11. März 2015

Johanna CupalAm Beispiel von Johanna Cupal, die als junge Mutter ein Woche nach der Geburt ihres Kindes von österr. Nazi-Schergen mit dem Fallbeil ermordet wurde. Sie, ihr Bruder und ihre Mutter sind brutalste Beispiele für die Demütigung von Menschen durch das faschistische Regime. Acht Tage nach der Entbindung am 17. September 1943 wurde das Kind, ein Mädchen, an eine Schwester Cupals übergeben.
Gegen die Überlassung der Leichen an die Angehörigen äußerte die Gestapo Bedenken, „da die Möglichkeit besteht, dass die Bestattung und das Grab der Hingerichteten von
Mitgliedern tschechisch-oppositioneller Kreise propagandistisch ausgewertet
werden könnte“. (1)

Wikipedia: Johanna Cupal, tschechisch Jana Cupalová (* 29. August 1919 in Lundenburg, Tschechoslowakei; † 8. Oktober 1943 in Wien) war ein tschechisches Opfer der politischen Justiz des Nationalsozialismus. Sie wurde wegen Feindbegünstigung zum Tode verurteilt und im Alter von 24 Jahren hingerichtet.

Quellennachweis:

(1) Hinrichtungen in Wien 1938 – 1945 – Hrsg. Brigitte Beiler, Wolfgang Maderthaner, Kurt Scholz, Mandelbaum Verlag Wien, Seite 57

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