Bent Faurschou-Hviid

Er war ein dänischer Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg, der unter dem Decknamen Flamme arbeitete. Er war Mitglied der Gruppe Holger Danske und operierte gemeinsam mit seinem Freund Jørgen Haagen Schmith, genannt Citronen.

Aufnahme 2014 Brigitte Drizhal

Wir entdeckten bereits 2014 bei einer Radtour an der dänischen Küsten diesen Gedenkstein zu Erinnerung an den dänischen Widerstandskämpfer (N56°00.691′ – E12°00.916′).

Bent Faurschou Hviid stammte von Nord-Seeland, wo seine Familie ein Hotel besaß. Als er sich in den 1930er Jahren für seine Ausbildung in Deutschland aufhielt, lernte er nicht nur die Verhältnisse in Nazi-Deutschland, sondern auch eine Gruppe von Antifaschisten kennen, was ihn zu einem Gegner von Hitler und der Nazi-Ideologie werden ließ. 1943 schloss er sich einer Widerstandsgruppe in Holbæk an, die Flugblätter herstellte und Sabotage beging.(1)

Gegen 22 Uhr am Abend des 18. Oktober 1944 befand sich Flamme bei der Familie Bomhoff in Gentofte, als das Haus von der Gestapo umstellt wurde. Bent Faurschou Hviid war unbewaffnet und hatte keine Möglichkeit zur Flucht. Er stieg in die erste Etage und vergiftete sich mit Zyankali, um der Gestapo nicht lebend in die Hände zu fallen.

1921
7. Januar in Asserbo, Seeland (Dänemark);
1942
Gründung der Widerstandsgruppe Holger Danske;
1943
Ab 1943 wurde der Widerstand aktiver, Sabotage Akte zerstörten Gleissysteme, die Truppenverlegungen verhinderten, Fabrikarbeiter streikten und die Deutschen, welche nun doch das Land regierten, trafen auf Unwillen. Administrationsgebäude wurden gesprengt.
Im Oktober 1943 bot Schweden Asyl zu den dänischen Juden. Die dänische Untergrund organisierte eine landesweite Anstrengung, die Juden an die Küste, wo dänische Fischer übergesetzt ihnen nach Schweden zu schmuggeln, so dass sie die Deportation in deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager entkommen konnte.(2)
Im Dezember 1943 wurde sein enger Freund und Leiter der Holger-Danske-Gruppe, Svend Otto „John“ Nielsen, bei den Deutschen denunziert, verhaftet, und von der Gestapo gefoltert und umgebracht;
1944
Flamme begann daraufhin in Zusammenarbeit mit Citronen Personen zu liquidieren, welche als Denunzianten galten. Die beiden töteten gemeinsam elf Personen, sowohl Deutsche als auch dänische Unterstützer der Besatzungsmacht. Bent Faurschou Hviid wurde zur meistgesuchten Person in Dänemark.[
Selbstmord um 22 Uhr am Abend des 18. Oktober;
2008
Tage des Zorns (dänischer Originaltitel: Flammen og Citronen) ist ein auf Tatsachen beruhender historischer Thriller des dänischen Regisseurs Ole Christian Madsen über die zwei Widerstandskämpfer Bent Faurschou-Hviid (Flammen) und Jørgen Haagen Schmith (Citronen) der dänischen Widerstandsgruppe Holger Danske. In Deutschland kam der dänische Film am 28. August 2008 in die Kinos.


Quellenverzeichnis:

(1) Wikipedia
(2) Dänischer Widerstand

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