Während des Zweiten Weltkriegs wurden 200 Menschen, die in den Häusern an diesem Kanal (Gracht) wohnten ermordet, weil sie Juden waren. Am 26. Mai 2013 wurde diesen Opfern in der Keizersgracht eine Gedenkstätte errichtet.
Traditionell findet am 1. November der Gedenkmarsch des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen statt. Auch heuer schlossen sich wieder die Wiener SPÖ, die Wiener SPÖ-Bildung und die Sozialistische Jugend an. In ihrer Zeitschrift heisst es
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Rede des ehemaligen State Senators und Abgeordneten des Staates New York Franz Sigmund Leichter bei der Kranzniederlegung der Wiener SPÖ-Bildung im Urnenhain am Grab von Käthe Leichter. Der in den USA lebende Franz Leichter wurde am 19. August 1930 als zweiter Sohn Käthe Leichters geboren. Bei seiner Flucht vor den Nazis immigrierte er 1940 in die USA.
Der ganz Artikel zum Downloaden: Wiener Gedenkmarsch am Zentralfriedhof
Von einem netten Herren bekamen wir am Neujahrstag die Gedenk-stätte erklärt. Er zog einen Bogen von der Einrichtung als Sammel-stelle für Juden in Holland durch die Nazis bis zu den Deportationen und den heutigen Denkmälern und Museumseinrichtungen im Haus. Herzlichen Dank dafür!
PHYSIKER, POLITIKER, ATTENTÄTER, MITBEGRÜNDER DER AK BIBLIOTHEK – FRIEDRICH ADLER ZUM 55. TODESTAG
Friedrich Adler, in Wien am 9. Juli 1879 geboren als Sohn von Emma und Victor Adler, dem Gründer der österreichischen Sozialdemokratischen Partei, schien zunächst eine glänzende Karriere als Physiker bevorzustehen. 1909 zog er jedoch seine aussichtsreiche Bewerbung für eine Professur an der Universität Zürich zu Gunsten seines Freundes Albert Einstein zurück, um sich von nun an ganz der politischen Arbeit zu widmen…
Am 4. August 1943 wurde in der Hinterbrühl ein Außenlager des KZ Mauthausen errichtet, in dem politische Gefangene aus ganz Europa im unterirdischen Heinkelwerk in der Seegrotte Kriegsflugzeuge für die deutsche Wehrmacht in Zwangsarbeit fertigen mussten. In den letzten Kriegstagen 1945 löste die NS-Führung das Außenlager auf und befahl den rund 1800 KZ-Häftlingen den 200 km langen Rückmarsch in das KZ-Mauthausen, den fast niemand von ihnen überlebte. 51 Häftlinge wurden bereits vor dem Abmarsch mit Benzininjektionen getötet bzw. von SS-Angehörigen erwürgt.(1)
Das Denkmal am Museumplein in Amsterdam
Das Konzentrationslager Ravensbrück (auch KZ- oder KL-Ravensbrück) war das größte deutsche Konzentrationslager der Schutzstaffel (SS) für weibliche Häftlinge im Deutschen Reich. Es bestand von 1938/1939 bis April 1945 in der Gemeinde Ravensbrück im brandenburgischen Landkreis Templin.
Auf Initiative des Komittes für den jüdischen Widerstand 1940 – 1945 wurde dieses Denkmal an der Amstel errichtet. Es erinnert an die Frauen und Männer im jüdischen Widerstand. die im Kampf gegen die NS-Schreckensherrschaft ums Leben kamen. Die Übersetzung der Denkmalinschrift lautet (1):
Wäre doch mein Kopf ein Brunnen, wären meine Augen Tränenquellen! Dann könnte ich Tag und Nacht weinen über die vielen aus meinem Volk, die erschlagen wurden!
Jedes Jahr am 9. November findet hier eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Novemberpogrom statt.
1952 enthüllte Königin Juliana eine Statue von Mari Andriessen, die Im Park vor der portugiesischen Synagoge am Meijerplein steht. Die Figur stellt einen entschlossenen Dockarbeiter dar.
Mit diesem Denkmal (1) wird der Streiks im Februar 1941 gedacht, mit denen gegen die ersten Massenverhaftungen von Juden in Amsterdam am 22. und 23. Februar protestiert wurde. Bei diesen Verhaftungen wurden 425 jüdische Geiseln gefangenen genommen. Die gefangen genommenen Juden wurden in das Todeslager Mauthausen deportiert.